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Text File
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1996-06-03
|
22KB
|
398 lines
┌─────────────────────────┐
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ CWT 14.2 │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ (C) 1994-1996 │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ Heiner Hanenkamp │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ Schulstr. 7 │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ D-25421 Pinneberg │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
│ Tel. 04101/26276 │
│▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒▒│
└─────────────────────────┘
EINLEITUNG
CWT 14.2 ist ein FREEWARE-Programm. Sie können dieses Programm da-
her beliebig weitergeben, vorausgesetzt, daß die Kopie alle Datei-
en in unverändertem Originalzustand enthält und mit der Weitergabe
keinerlei gewerbliche Interessen verfolgt werden.
Außer zu Testzwecken ist der Einsatz des Programms im kommerziel-
len, behördlichen, staatlichen oder institutionellen Rahmen nur
mit jeweils schriftlich einzuholender Genehmigung des Autoren ge-
stattet. Ausdrücklich ausgenommen hiervon sind alle dem DARC an-
geschlossenen Organisationen.
Die jeweils neuste Programmversion finden Sie im übrigen stets
im COMPUSERVE-HAMNET. Sie können mir aber auch eine formatierte
3,5-Zoll-HD-Diskette und einen selbstadressierten, ausreichend
frankierten Umschlag an die oben angegebene Adresse schicken, um
ein Update per Post von mir zu erhalten. Irgendwelche zusätzli-
chen Kosten sind für Sie damit nicht verbunden.
WAS DIESES PROGRAMM ZU BIETEN HAT
CWT 14.2 ist ein Morseübungsprogramm für den angehenden oder li-
zensierten Funkamateur und kann von der Ausstattung her auch zu
Ausbildungszwecken im Ortsverband eingesetzt werden. In der vor-
liegenden Version bietet es im wesentlichen folgende Features:
- eine zwar tastaturgesteuerte und im Textmodus arbeitende, je-
doch vergleichsweise aufwendig gemachte, weitgehend am SAA-
Standard orientierte Benutzeroberfläche einschließlich eines
Online-Hilfesystems
- einen Generator zum Erzeugen von Morsecode in Fünfer- oder
Mischgruppen, Klartextgruppen (aus einer Liste mit mehr als
5000 deutschen Worten), CW-Abkürzungen und standardisierten
QSO-Texten
- einen Decoder, der mit einer Morsetaste eingegebene Zeichen
in lesbaren Text umwandelt (Tastenanschluß an der Parallel-
schnittstelle)
- einen Morseschreiber, welcher als Ergänzung zum Decoder per
Morsetaste gegebene Zeichen in Streifenschrift umwandelt mit
der Möglichkeit, die Eingabe als Datei zu speichern, um die-
se sowohl optisch als auch akustisch wiederholt abspielen zu
können
- einen im Programm integrierten Editor, mit dem Sie sich Text-
dateien zur Ausgabe durch den Generator anlegen können
- Lektionen für Anfänger zum Erlernen des Morsecodes
- die Möglichkeit zum Abspeichern aller wichtigen Einstellungen
zur späteren Wiederverwendung
- Unterstützung von SOUNDBLASTER-kompatiblen Soundkarten inklu-
sive einiger Soundeffekte wie QRN, QRM, QSB und QSD
- einige Infofenster mit Texten zum Thema Morsen und Betriebs-
technik
Einen guten Lehrer kann CW 14.2 Ihnen nur bedingt ersetzen. Zwar
weist die vorliegende Version einen Morsekurs in Form einzelner
Lektionen zum Trainieren der Gehöraufnahme auf, aber längst nicht
alles, was beim Erlernen des Morsen von Wichtigkeit ist, konnte
im Rahmen des Programms erklärt werden. Wenn Sie also allein auf
sich gestellt im Selbststudium das Morsen erlernen wollen (was
durchaus möglich ist), rate ich Ihnen dringend, sich zusätzlich
eine gute Einführungslektüre zum Thema Morsen zu besorgen.
HARD- UND SOFTWARE-VORAUSSETZUNGEN
Zum Betreiben von CWT 14.2 ist folgende Geräteausstattung nötig:
- ein IBM-kompatibler Rechner mit einem Prozessor ab der 286iger
Baureihe und allerwenigstens 8 MHz Taktfrequenz
- rund 300 kB freier Hauptspeicher
- etwa 800 kB freier Festplattenspeicher (notfalls auch Diskette)
- eine VGA-Videokarte
- eine Parallelschnittstelle (Druckerport) zum Anschließen einer
Morsetaste
- optional eine SOUNDBLASTER-kompatible Karte
- MS-DOS, PC-DOS oder DR-DOS ab der Version 3.0 mitsamt geladenem
deutschen Tastaturtreiber
INSTALLATION VON CWT 14.2
Zum Programmpaket von CWT 14.2 gehören die folgenden Dateien:
┌──────────────────────────────────┐
│ CWT-141.SRC 776.119 Byte │
│ INSTALL.EXE 25.267 Byte │
│ LIESMICH 21.709 Byte │
└──────────────────────────────────┘
CWT 14.2 wird durch Aufruf von INSTALL.EXE installiert. Sie müs-
sen lediglich darauf achten, daß die Datei CWT-141.SRC im glei-
chen Ordner wie INSTALL.EXE steht.
Eine Installation von CWT 14.2 auf einer Diskette ist zwar möglich,
aber wegen der langen Ladezeit beim Programmstart wenig empfehlens-
wert. Wollen Sie es dennoch tun, dann sollten Sie vor dem Programm-
start den Schreibschutz der Diskette entfernen, da CWT 14.2 einen
ungehinderten Dateienzugriff benötigt. Andernfalls gibt das Pro-
gramm an den betreffenden Stellen entsprechende (zeitraubende) Hin-
weise aus.
Nach erfolgter Installation finden Sie im Zielverzeichnis folgen-
de Dateistruktur vor:
┌──────────────────────────────────┐
│ [CWT-CTX] <DIR> │
│ [CWT-CWK] <DIR> │
│ [CWT-CWM] <DIR> │
│ CWT.CFG 214 Byte │
│ CWT.DAT 506.496 Byte │
│ CWT.EXE 261.302 Byte │
└──────────────────────────────────┘
In den Ordner [CWT-CTX] kopiert CWT 14.2 alle Textdateien, die mit
dem im Programm integrierten Editor angelegt werden. Die Textdatei-
en haben die Endung CTX. Im Ordner finden Sie eine vorbereitete Da-
tei DEMO.CTX (990 Byte).
Im Ordner [CWT-CWK] stehen Konfigurationsdateien, in welchen ver-
schiedene Einstellungen aus dem laufenden Programm heraus für ei-
ne spätere Wiederverwendung abgespeichert werden können. Alle Kon-
figurationsdateien haben die Endung CWK. Im Ordner finden Sie eine
vorbereitete Datei DEFAULT.CWK (79 Byte), mit der CWT 14.2 in den
Zustand zurückgesetzt werden kann, wie er sich beim ersten Starten
des Programms darbietet.
Der Ordner [CWT-CWM] enthält Dateien, in denen im CWT-Morseschrei-
ber getätigte Eingaben abgespeichert sind. Diese Dateien können
zur Sichtung in den Morseschreiber zurückgeladen werden und las-
sen sich mit dem originalen Ton abspielen. Alle diese Dateien ha-
ben die Endung CWM. Im Ordner finden Sie zwei vorbereitete Datei-
en ELBUG.CWM (3459 Byte) und HANDTAST.CWM (3543 Byte).
In der Datei CWT.CFG speichert CWT 14.2 bei seiner Beendigung stets
die wesentlichsten aktuellen Einstellungen ab. Wird diese Datei ab-
sichtlich oder versehentlich gelöscht, so wird CWT 14.2 beim näch-
sten Start in den defaultgemäßen Zustand zurückgesetzt.
Die Datei CWT.DAT enthält sämtliche Hilfetexte und einige andere
wichtige Daten. Diese Datei darf weder gelöscht noch geändert wer-
den, da dann etliche Funktionen von CWT 14.2 nicht mehr zur Verfü-
gung stünden. CWT 14.2 prüft bei jedem Zugriff auf die Datei deren
ordnungsgemäßen Zustand; wird eine fehlerhafte Abweichung erkannt,
so gibt CWT 14.2 eine entsprechende Meldung aus und blockiert die
zugehörige Funktion.
STARTEN DES PROGRAMMS
(Der Text dieses Abschnitts ist Ihnen in Auszügen auch während der
Laufzeit von CWT 14.2 in einem gesonderten Hilfefenster zugänglich.)
Normalerweise müssen Sie CWT 14.2 stets aus dem Ordner heraus star-
ten, in dem es installiert worden ist, da CWT 14.2 sonst nicht in
der Lage wäre, seine Dateien zu finden. Sie müssen also vor jedem
Programmstart zuerst in den entsprechenden Ordner wechseln. Es geht
aber auch bequemer, wenn Sie in Ihrer AUTOEXEC.BAT mit einem Text-
editor folgende Einträge vornehmen:
┌──────────────────────────────┐
│ SET CWT=[[Laufwerk:]\Pfad] │
│ │
│ PATH [[Laufwerk:]\Pfad] │
└──────────────────────────────┘
Einmal angenommen, Sie haben das Programm in einen im Wurzelver-
zeichnis stehenden Ordner namens [CWT] auf eine Festplatte mit der
Laufwerksbezeichnung C: kopiert. Dann müssen die Einträge demnach
folgendermaßen lauten:
┌──────────────────┐
│ SET CWT=C:\CWT │
│ │
│ PATH C:\CWT │
└──────────────────┘
Ist in Ihrer AUTOEXEC.BAT bereits ein PATH-Befehl eingetragen, so
fügen Sie die Angabe des Verzeichnisses bitte mit einem Leerzei-
chen Zwischenraum und abschließender Eingabe eines Semikolons di-
rekt hinter dem PATH-Befehl ein. Auch hierzu wieder ein Beispiel.
Nehmen wir an, daß Ihre AUTOEXEC.BAT folgende PATH-Anweisung ent-
hält:
┌─────────────────────────────────────┐
│ PATH C:\TEXTE;C:\NOTIZEN;C:\TOOLS │
└─────────────────────────────────────┘
Dann muß die Anweisung nach der von Ihnen durchgeführten Änderung
so aussehen:
┌────────────────────────────────────────────┐
│ PATH C:\CWT;C:\TEXTE;C:\NOTIZEN;C:\TOOLS │
└────────────────────────────────────────────┘
Ist dies getan, dann können Sie, nachdem Sie Ihren Rechner einmal
neu gestartet haben, das Programm von da ab aus jedem beliebigen
Verzeichnis heraus aufrufen, ohne jedesmal erst umständlich in den
entsprechenden Ordner wechseln zu müssen. Dazu geben Sie auf der
DOS-Ebene einfach CWT ein und betätigen die Eingabetaste.
TSR-Programme sollten Sie zur Laufzeit von CWT 14.2 nicht einset-
zen, weil ein großer Teil des ROM-Zeichensatzes für die graphische
Gestaltung der Benutzeroberfläche umdefiniert wird. Bei einem aus
CWT 14.2 heraus gestarteten TSR-Programm führt das u.U. zu einigen
»merkwürdig« aussehenden Zeichen auf dem Bildschirm.
Wie weiter oben bereits erwähnt, verfügt CWT 14.2 über ein kontext-
orientiertes Hilfesystem. Hingegen liegt dem Progamm keinerlei Do-
kumentation oder Handbuch bei, wie Sie das von anderer Shareware
oder Freeware vielleicht gewöhnt sein mögen. Das Hilfesystem von
CWT 14.2 können Sie aus fast jeder Programmphase über die <F1>-Funk-
tionstaste aufrufen. Zusätzlich ist über die <F2>-Taste ein weite-
res Hilfefenster aufrufbar, in dem Ihnen die Bedienung des Menüsy-
stems erklärt wird. Und daneben finden Sie am unteren Bildschirmrand
noch eine Hilfeleiste, auf der Ihnen, abhängig von der jeweiligen
Programmphase, die wichtigsten Bedienungshinweise gegeben werden.
SOUNDEFFEKTE UND VERWENDUNG EINER SOUNDKARTE
SOUNDBLASTER-kompatible Karten werden von CWT 14.2 unterstützt. De-
faultgemäß ist beim ersten Start des Programms die Tonausgabe über
den PC-Lautsprecher eingeschaltet. Im Menü »Einstellen« können Sie
in der Zeile »Blaster« auf den Soundkarten-Betrieb umschalten, wenn
CWT 14.2 eine installierte Soundkarte erkannt hat. Falls nicht, ist
die »Blaster«-Zeile im genannten Popup-Menü gesperrt.
Aus dem Programm heraus können Sie über einen Einstellregler die
Lautstärke der Soundkartenausgabe verändern, allerdings nur inner-
halb eines bestimmten Bereichs. Läßt sich die Lautstärke im Pro-
gramm nicht auf einen angenehmen Wert regeln, dann müssen Sie mit
dem Ihrer Soundkarte vom Hersteller beigelegten Utility-Programm
voreinstellen.
Da sich mit der Soundkarte natürlich einiges mehr anstellen läßt,
als nur einen »ordinären« Piepton zu erzeugen, habe ich zusätzlich
noch einige einfache Hintergrundgeräusche zur Auswahl implementiert,
als da wären: ein Rauschen ähnlich wie beim schmalbandigen KW-Emp-
fang, verschiedene Störsignale und Fadingeffekte. Insbesondere beim
Einsatz eines Kopfhörers hängt der Klang der Soundeffekte stark von
dessen Charakteristik ab. Wenn Sie mehr als einen besitzen, probie-
ren Sie am besten aus, welcher das beste Ergebnis liefert. Nicht ge-
rade optimal sind billige Walkman-Kopfhörer, da hier der Klang oft
einfach zu »dünn« ist, um so recht befriedigen zu können. Ganz gut
geeignet sind indessen hochwertigere Hifi-Kopfhörer.
Achten Sie unbedingt darauf, daß Ihre Soundkarte für SOUNDBLASTER-
Kompatibilität konfiguriert ist. Andernfalls erkennt CWT 14.2 die
Karte schlimmstenfalls nicht, oder der Sound klingt unbefriedigend.
Sollte das der Fall sein, dann schauen Sie bitte zuerst im Handbuch
Ihrer Soundkarte nach, wie diese hundertprozentig SOUNDBLASTER-kom-
patibel eingerichtet werden muß.
Bei nicht eingeschalteter »Blaster«-Funktion sind allerdings keine
Soundeffekte möglich. Falls Ihr Rechner also keine Soundkarte in-
stalliert hat, reduzieren sich die Wahlmöglichkeiten auf die blos-
se Veränderung der Signaltonfrequenz.
ANSCHLUSS EINER MORSETASTE
Ist Ihr Computer mit zumindest einer Parallelschnittstelle ausge-
rüstet, können Sie diese zum Anschließen einer Morsetaste heran-
ziehen, um auch den im Programm implementierten Decoder sowie den
Morseschreiber zu nutzen. Wie der Tastenanschluß vorgenommen wer-
den muß, erfahren Sie aus dem laufenden Programm heraus, wenn Sie
im Menü »Hilfe« die Zeile »Tastenanschluß« wählen.
ABSCHLIESSENDE ANMERKUNGEN
Was ein Morse-Lernprogramm bieten sollte, darüber gibt es sicher-
lich viele unterschiedliche Ansichten. Eine wäre etwa diese: Al-
les irgend Denk- und Machbare muß auch implementiert werden.
Dieser Meinung bin ich allerdings nicht. Vieles, was an sich mit
wenig Aufwand noch hätte hinzugefügt werden können, habe ich ganz
bewußt weggelassen. So unter anderem auch die Möglichkeit zur Zei-
cheneingabe über die Tastatur, denn damit würden Sie bei der Prü-
fung, wo es bekanntlich mit der Handtaste gekonnt werden muß, eh
keinen Staat machen, und was soll es dann also. Die bloße Tatsa-
che jedenfalls, daß »es geht«, reichte mir als Grund zur Imple-
mentierung - hier wie anderswo - nicht aus.
Vielleicht werden Sie sich aber fragen, weshalb CWT 14.2 den An-
schluß einer Morsetaste lediglich an der parallelen und nicht auch
an der seriellen Schnittstelle gestattet, wie das bei den meisten
anderen Morseprogrammen der Fall ist. Programmtechnisch ist das
zwar überhaupt kein Problem, indessen würde aber der Morseschrei-
ber bei einer Ansteuerung über die serielle Schnittstelle nicht
einwandfrei funktionieren. Deshalb habe ich von der Implementie-
rung einer Tastenanschluß-Alternative abgesehen, wenngleich mir
natürlich klar ist, daß dies dem einen oder anderen von Ihnen ein
wenig unbequem vorkommen mag, da ja die parallele Schnittstelle
zumeist von einem Drucker belegt ist. Sollte es Ihnen freilich all-
zu unkomfortabel erscheinen, immer erst den Stecker der Druckerzu-
leitung herausziehen zu müssen, um Ihre Morsetaste anschließen zu
können, sollten Sie den Kauf einer Schnittstellenkarte mit einer
weiteren parallelen Schnittstelle in Erwägung ziehen. Sie können
dann CWT 14.2 über das Menü »Einstellen« in der Zeile »Anschluß-
port« für die gewünschte Parallelschnittstelle konfigurieren. Und
wenn Sie so wollen, ist dies der »Preis« für die Morseschreiber-
funktion, deren Implementierung ich für weitaus wichtiger erachtet
habe als eine Tastenanschlußmöglichkeit an sämtlichen vorhandenen
Schnittstellen.
Ebenfalls nicht vorgesehen ist eine Bedienung mit der Maus, und
zwar aus zwei Gründen: Zum einen ist das Programm nicht so komp-
lex, daß eine solche Bedienungsalternative unbedingt erforderlich
wäre (nach kurzer Gewöhnung geht's mit der Tastatur meist eh um ei-
niges schneller), und zum zweiten wollte ich den Programmcode, der
vor allem wegen der keineswegs primitiv gehaltenen Benutzeroberflä-
che doch schon recht umfangreich ist für ein »einfaches« DOS-Pro-
gramm, nicht noch weiter unnötig aufblähen, um ein wenig Spielraum
für spätere Erweiterungen anderer Art übrig zu lassen. Auch wollte
ich mich - das Programm arbeitet ja im Textmodus - nicht mit einem
nun wirklich unzumutbaren zeilen- und spaltenorientierten, ruckar-
tig sich bewegenden Blockcursor zufriedengeben, der den (oft bloß
vermeintlichen) Komfort einer Mausbedienung schlichtweg ins Gegen-
teil verkehrt hätte. Zwar ist es durchaus möglich, selbst im Text-
modus einen nach Pixeln auflösenden Cursorpfeil wie im Grafikmodus
»hinzuzaubern«, jedoch hätte das den Programmumfang nur um so mehr
vergrößert.
Alles in allem habe ich versucht, CWT 14.2 so einfach und übersicht-
lich wie möglich zu halten; auf Spielereien vom Schlage »Rate den
Buchstaben« und dergleichen habe ich daher mit Bedacht verzichtet,
weil ich beim besten Willen nicht zu sehen vermag, was das für den
Lernerfolg bringen soll. Und wenn man auch noch so viele davon ein-
baute: Die Mühe, das Morsen in mehr oder weniger harter Arbeit zu
erlernen, kann Ihnen eh nichts und niemand abnehmen. Eher noch, daß
eine allzu große Vielzahl sogenannter »Optionen« samt tausendundei-
ner Einstellmöglichkeit vom Eigentlichen ablenken, als daß sie im
mindesten förderlich wären. Und am Ende wird dann leicht das Durch-
forsten des Programms und ellenlanger Dokumentationen zum reinen
Selbstzweck - abschreckende Beispiele gibt's auf dem Softwaremarkt
in reicher Fülle. Indessen hat doch wohl ein Trainingsprogramm nur
dem einen Ziele zu dienen: sich sobald als möglich überflüssig zu
machen. Weniger ist da bisweilen mehr, und schließlich sollen Sie
nicht »das Programm erlernen«, sondern die Telegrafie. Ob CWT 14.2
diesem Anspruch gerecht werden kann, müssen freilich Sie beurteilen.
Daß CWT 14.2 in leichtem Widerspruch zum eben gesagten dennoch mit
einigen eingebauten »Gags« daherkommt (Soundeffekte, eine etwas
überdimensional geratene Farbeinstellfunktion), verstehen Sie bit-
te als ein kleines Zugeständnis an den Spieltrieb, der schließlich
auch bedient sein will und, derart zufriedengestellt, das beschwer-
liche Lernen etwas erleichtern mag. Wirklich notwendig sind solche
Dinge im Grunde aber nicht.
Abschließend meinen ganz besonderen Dank an OM Walter Ereth, DG4NFP
für den entscheidenen Hinweis zum Auffinden eines versteckten und
schwerwiegenden Bugs, sowie an SWL Franz Matschl-Uhlig, der vor al-
lem zum Morseschreiber, aber auch zu etlichen anderen Funktionen ei-
ne ganze Reihe ausgezeichneter Ideen und Anregungen beigesteuert hat,
ohne die das Programm wohl ein anderes Gesicht genommen hätte.
Pinneberg, den 1.6.1996 Heiner Hanenkamp (Ex-KB6HZX)